Tzeentch und Nekromantie

Begonnen von David, September 08, 2015, 16:32:08

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Jengyr

Nekromantie ist halt verbotenes Wissen, welches viel Macht verspricht, klingt zunächst mal also nach einem Lieblingswerkzeug des ollen Täuschergottes.
Aber dann hat der blöde Nagash halt vergessen, sich durch dieses verbotene Wissen für Tzeenchs Zwecke korrumpieren zu lassen (sondern nur für seine eigenen) und es damit erstmal für die anderen verdorben.
Schlimmer noch: Der hat nicht nur ein paar Tote aufstehen lassen um Menschen in Schrecken zu versetzen und Zivilisationen in Unordnung zu versetzen, nein, er hat im Grunde eine neue und viel stabilere Ordnung geschaffen.
Skelette kann man nicht in Versuchung führen und die wandeln sich auch nur noch in eine Richtung, stinklangweilig für den Wandler, und bei Langeweile wird auch Slaanesh sauer. Khorne ist auch nicht begeistert, weil da nichts mehr blutet und die Schädel nicht an seinem Thron auftauchen, wenn die immer wieder aufgesetzt werden - Nur Nurgle könnte sich mit dem ewigen verfaulen ganz gut anfreunden, wenn es nicht so leblos und Schmerzfrei wäre.

...
Zugegeben, am Ende wird die Geschichte Albern, aber was ich sagen will:
Städte und Armeen aus Untoten, die sich in ewig - verfluchtem Unleben irgendwo einnisten sind klar nicht im Sinne der Chaosgötter.
Wenn aber ein größenwahnsinniger Magier zur richtigen Zeit am richtigen Ort mit wieder aufstehenden Toten Chaos anrichtet oder dieser Chaoschampion einfach nicht sterben will, passt das mMn gut in die HDC.
Auch wenn die Aussicht, einen geliebten Menschen zurück ins Leben zu holen einen guten Menschen korrumpiert ist das das Material aus dem Dämonenpakte gemacht sind.
Hier hört dich keiner schreien, Skaerhora
Deine Freunde sind schon alle tot!

Norse Plünder-theme.

Faudach

Wenn der Geduldsfaden nicht reißt, können die Ketten nicht gesprengt werden.

Marius der Geteilte

Zitat von: Faudach in September 14, 2015, 18:10:38

2. Marius Hinweis, dass Tzeentch und Nekromantie sich ausschließen. Das kann man als persönliche Ansicht formulieren, aber nicht als gesetzt hinstellen, da es verschiedene Auslegungen gibt. Zumal wir auch nur an WH angelehnt sind, und kein WH-Reenactment betreiben.


Kurz dazu: Hätte man feiner und differenzierter schreiben können, jo, aber nach Neles Info "hat sich nach einem nekromantischen Zwischenfall Tzeentch zugewandt" wollte ich einfach mal nachforschen ("Wie hast du dir das vorgestellt?") da ich nicht von zig verschiedenen Facetten der Nekromantie ausgegangen bin, sondern vom klassischen, eine Untote Armee aufstellenden, Nekromanten ausgegangen bin. So einer würde das WH-Konzept doch zu weit strecken ;)

Faudach

Aber auch nur deiner Meinung nach. Das solltest du dann auch so formulieren. Denn es ist ja immer wieder Kernpunkt einer Debatte, wie nah oder weit sich die HdC an WH nun anlehnen.

Wenn alles nur streng nach WH geht, wo willst du dann noch die Axt anlegen? An der Gesandten, ein mächtiger ungeteilter Dämon? Sauberen Skaven? Einem ungläubigen Feldherrn? Kenderspiel und andere nicht-Hardcore-Aktionen? Slaanesh- und Khaine-Druchii im selben Lager? Ich glaube, wir fahren bislang ganz gut so, die Vorlage ist in vielen Dingen für Larp zu eng.

Sicher kann man über die Idee eines "klassischen" Tzeentch-Nekromanten debattieren, aber wenn eine vorgestellte Idee nicht grad Megastuss ist (gabs ja auch schon), muss man nicht gleich mit dem ganz persönlichen Grenzzaun kommen und diesen zu allgemeiner Gültigkeit erheben. Letztlich hängt bei den HdC vieles von der Umsetzung ab, nicht von der Basisidee.
Wenn der Geduldsfaden nicht reißt, können die Ketten nicht gesprengt werden.

Reykur Styrkaarson

#34
Niemand interessiert ein Hintergrund......wir haben einen verdammten Chaosspacemarine dabei und das juckt seit 2012 niemand auch nur die Bohne. Im Hintergrund kann der größte Jucks stehen, das is völlig ralle, solange das nicht rausgetragen wird.

Wie bereits erwähnt, die Tzeentch/Untoten Sache ist deine Auffassung und Wahrnehmung des Ganzen. Es gibt nirgendwo etwas das dies im Endeffekt belegt oder sonst sowas, daher ist das lediglich deine Interpretation des Hintergrundes(der wohl gemerkt vorne und hinten Logiklücken hat und nicht sinnvoll durchdacht ist). Und wir halten uns ja nicht mal an alles was explizit im Hintergrund drin steht(Rüstungen festgewachsen z.B.) wie Helli schon dargelegt  hat, daher halte ich eigene Interpretationen als gesetzte Regeln und als einzig logischen Schluss anzusehen gewagt.

Das das Charakterkonzept Nekromant an sich ein schwierig darzustellen und umzusetztendes Konzept ist steht auf nem ganz anderen Blatt. Würde es mich persönlich stören wenn bei unsTzeentch Nekromanten spielen? Nein.
Foren-Admin


Lucan

Ist es nicht so dass der ganze Endtimekram damit anfängt dass Nagash als Untoter Obermopser gg das Chaos kämpft um selbst ein Chaosgott zu werden?
Untote sind meines beschränkten Warhammerwissens nach immer Antichaos gewesen und nicht kompatibel?
HDC Head Orga

Obermopser

https://soundcloud.com/lucinator82/


Faudach

Höhere Untote mit freien Willen und unveränderlichen Eigenschaften sind nicht des Chaos Augenstern. Aber da alle 8 Winde der Magie aus den Reichen des Chaos hinüberwehen, würde sich Tzeentch ja selbst einen Finger abschneiden, wenn es hier eine grundsätzliche Beschränkung gäbe. Zumal Skelette und Zombies eher die Eigenschaften von Werkzeug bzw. Waffen haben, denn echtes Personal sind. Da Nurgle Leute vom Tod zurückholt, und in Anbetracht Ahriman's Rubric, ist WH-Chaos in Bezug auf Untote nicht in sich schlüssig.
Wenn der Geduldsfaden nicht reißt, können die Ketten nicht gesprengt werden.

Reykur Styrkaarson

#37
Ich mag jetzt nochmal rumnerden.

Ich hab mich nochmal durch das Liber Necris, Armeebuch Gruftkönige und die Vampirarmeebücher der letzten 3 Editionen gelesen und da nix gefunden was auf einen Gegensatz hinweist. Einzige Ausnahme bilden KÖNNTE Nagash, welcher ein ewiges Reich der Untoten erschaffen wollte, andererseits wollen die Chaosgötter ein ewiges Reich des Chaos erschaffen, sind selbst ewig usw. Ewig und Chaos schliessen sich nicht wirklich aus. Das Problem ist also auch hier weniger das Reich an sich sondern, das Nagash es für sich selbst erschaffen möchte und damit genau das haben will was unsere 4 Homeboys haben wollen. Wenn es nur einen Sandkasten gibt und keiner teilen möchte...

Hinzu kommt das die Chaosgötter aktiv Nekromantie unterstützen, wie zum Beispiel bei Heinrich Kemmler und so. Auch eigene Anhänger wiederbeleben untot kommt vor, z.B. Valnir, welcher erst hunderte Jahre später wiederbelebt wurde.

Man könnte jetzt natürlich argumentieren, Untod ist Stillstand damit das Gegenstück von Tzeentch, sehe ich aber zum Beispiel nicht so. Der Untot ist die Aufhebung einer Regel der Natur, nämlich der Tod als Einbahnstraße und genau das ist das Chaos, das Gegenstück zur natürlichen Ordnung, insbesondere Tzeentch. Wo das vorher eine Einbahnstraße ist, ist es das nun nicht mehr. Und auch der Körper eines Untoten lässt sich verändern. Ein Tzeentchler, der sich nicht mehr von der Regel des Todes unterworfen sehen will, ist also in meinen Augen genauso plausibel wie die andere Argumentation.

Auch andere Personen sind konserviert im Warhammer Hintergrund, der gute Sigvald den wir alle kennen und lieben zum Beispiel ist ewig jung und verändert sich nicht. Da gibet noch andere. 

Kommen wir also nochmal auf das ewige Reich Nagashs zurück, welches er explizit erschaffen will, damit er ein geeintes Reich hat mit genügend Stärke um die anstürmenden Chaoshorden aufzuhalten und SEINE Welt behalten zu können. Dabei geht es nicht um die Immunität  gegenüber dem Chaos(Untote sind magische Wesen pur, da sollte die Gruppierung mit der größten Magieaffinität nicht rausfallen) sondern darum das es ein geeintes ist, im Gegensatz zu den Reichen der Menschen, die zerstritten sind. Nagash hält(nach den Romanen zumindest) den Untod für die einzige Möglichkeit den Chaoshorden mit genug Macht zu begegnen. Er selbst nimmt Warpstein in Massen zu sich, bemerkt das sein eigener Körper sich dadurch verändert und so weiter.

Zu guter Letzt glaube ich muss man auch noch zwischen zwei Kategorien, nämlich hohen und niederen Untoten unterscheiden. Niedere Untote wie Skelette oder Zombies sind nicht wirklich verführbar, würde ich mal vermuten und dementsprechend uninteressant für die Chaosgötter. Allerdings kannst du auch keinen Stuhl verführen order ne Verandertisch oder so. Mutieren können die zum Einen trotzdem(die schreienden Wände in Praag und so) und auch Gartenmöbel sind auch nicht der Erzfeind der Chaosgötter. Niedere Untote sind würde ich so einschätzen einfach nur Werkzeuge, sonst nix und können daher in meinen Augen auf einer Stufe mit magishen Waffen und Rüstungen betrachtet werden. Im Endeffekt sind es einfach nur tote Körper und die Chaosgötter versuchen auch eigentlich dauerhaft, davon mehr zu produzieren. Sie können also gegen Tote nicht wirklich was haben.

Bleiben also die höheren Untoten. Diese sind korrumpierbar, da sie einen mehr oder weniger freien Willen haben und auch noch eine Seele die sie verkaufen können. Nekromanten altern, nur langsam, Vampire haben Entscheidungsmöglichkeiten und sind auch schon den Chaosgöttern verfallen.

Abgesehen davon gibt es zwei Fraktionen die die wahren Gegenspieler der Chaosgötter sind, das sind zum einen die Alten und zum anderen die drei Götter der Ordnung. Diese wollen nämlich eine wahre Welt des Stillstandes erschaffen, wo sich nichts verändert.

Ahriman und die Rubiczauber ist eine etwas andere Geschichte, weil es bei diesem explizit darum ging, den Einfluss von Tzeentch aufzuhalten. Es sind ja beseelte Rüstungen und daher würde ich sie eh eher in der Golem als in der Untotenecke ansiedeln.
Foren-Admin


Varghul

Nerds.... ;)
So und jetzt mal richtig, scheiss egal solange sie es gut machen es gut aussieht und sie nicht versuchen eine übrigen Armee aufzustellen ? Kann sein das dass alles hier schon wo steht das war ne jetzt aber zuviel Text

Marius der Geteilte

Schon lustig, wie einerseits auf "das ist deine Meinung, markier sie deutlich so" Wert gelegt wird, andererseits Meinungen mit "nirgends steht, dass es nicht geht, also ist es möglich" dementiert werden. Davon mal abgesehen ist das hier nicht nur meine eigene Meinung, sondern eine sehr verbreitete.


Zu unserer dargestellten Version des WH-Chaos:
Klar, spielen wir das Rüstungsverwachsen nicht. Aus OT-Gründen. Genau wie Feindschaften gewisser Gruppierungen oder Charakterkonzepte. Aus OT-Gründen. Hier gehts um etwas, das OT sehr wohl dargestellt werden kann und daher nur eine Frage des WH-Verständnisses ist.


Untote/Nekromantie und Chaos:
Völlig in Ordnung und gut vereinbar. Siehe Nurgle.


Weshalb Tzeentch und Nekromantie IMHO Unsinn ist:
- Zuerst zu Heinrich Kemmler. Abgesehen davon, dass er wohl ein Einzelfall ist (Stichwort Soul Drinkers), ist er, laut meinen Infos, erst Nekromant gewesen und danach Chaosanhänger geworden. Also ist seine Nekromantie kein unmittelbares Ergebnis seiner Loyalität zum Chaos.

- Ich habe nirgends ein Beispiel gefunden, wo ein Tzeentchanhänger zum Erreichen seiner Ziele auf Untote zurückgegriffen hat.

- Erfahrungsgemäß nutzen Tzeentchanhänger, insbesondere Magier, andere Methoden: Dämonen, Zauber, Intrigen, Täuschungen, Korruption, Pakte, etc. Damit können Bereiche wie Wahrsagerei (Nekroversion: Tote/Geister befragen), rohe Gewalt (Nekroversion: Untotenarmee), Unsterblichkeit (Nekroversion: Wiederbeleben) alle abgedeckt werden. Es herrscht also schlichtweg kein Bedarf an Nekromantie.

- Untote gehören zur Domäne von Nurgle bzw. Nagash, abhängig vom Gammelgrad. Querbeet aus verschiedenen Domänen sich etwas zusammenzuschustern endet nur in einer totalen Verwässerung der einzelnen Domänen. Wenn man den Gedanken weiterverfolgt, sind wir schnell bei berserkenden Tzeentchkriegern, Slaaneshkultisten die sich am Leid von Seuchen aufgeilen und Nurglern auf ewigen Wissensquesten und enden bei Marius in voller Rüstung, der im rosa Bademantel mit dem Blutpack im Khornewachhaus Frauentausch guckt und dabei einen gesegneten Rote-Beeren Smoothie schlürft. Ist ja nirgends festgelegt, dass das nicht möglich ist.  ::)


Überschneidungen von Tzeentch und Nekromantie:
- Wie Reykur sagt, sind die Rubrics ein unpassendes Beispiel. Konstrukte/Golems/an Rüstungen gebundene Seelen ja. Untote, nein. Solche Konstrukte sind auch unglaublich tzeentchig, da sie den Aspekt der "willenlosen Schachfigur/Marionette in Tzeentchs Plänen" erfüllt.

- Nur weil man es eventuell ewig diskutieren und irgendwie herbeirechtfertigen kann, heißt nicht, dass man es sollte. Im konkreten Fall war Neles Nekromantie-Tzeentchbezug auch nicht der des klassischen Zombiebeschwörers. Auch wenn man den sicherlich irgendwie herbeidiskutieren könnte, sollte man, da der WH-Hintergrund Lücken hat, diese mit Gewohntem und Eindeutigem füllen und nicht mit fragwürdigen Experimenten.

- Im Larp sind die vielschichtigen Hintergründe, die einen Tzeentchzombiebeschwörer eventuell rechtfertigen könnten (und in Roman, Film und Videospiel erklärbar wären), allerhöchstens im längeren Gespräch miteinander erkennbar und so für Außenstehende nachvollziehbar. Da solche Gespräche allerdings selten vorkommen, ein Tzeentchhexer mit Zombiebegleitung allerdings für jeden sofort erkennbar ist, ist die Außenwirkung eine von Pappnasigkeit und Ahnungslosigkeit des WH-Hintergrundes. Genau wie ein Uruk mit sauberer Lichtierobe sicherlich eine krasse Story zugrunde liegen hat, im ersten Moment aber als Kacknoob wahrgenommen wird.


So. Ich geh jetzt IT-taugliche Wandelsmoothies googeln  :-*

Reykur Styrkaarson

#40
Ich habe nirgendwo geschrieben, das das nirgendwo steht, nur das ich es wenn nicht finde. Und auch sonst mir bisher niemand etwas in der Hinsicht gezeigt hat. Das alles ist meine Meinung und ich dachte ich hätte das mit dingen wie "Meiner Meinung nach" "in meinen Augen" und so weiter auch deutlich gemacht. Bis auf die Sachen, die ich so dem Hintergrund entnommen habe. Dazu kann ich dir sogar gern Quellenangaben geben, aber das wurde mir mal verboten.

Man kann natürlich argumentieren, das du nirgends einen Tzeentchler mit Untoten findest, ich sehe es halt in der anderen Richtung, das nirgendwo steht(soweit ich weiß), dass Tzeentch und Untot ein Problem wäre.

-Kemmler ist ne andere Geschichte. Ja du hast Recht, die Chaosgötter bedingen die Nekromantie nicht, aber wenn das die Erzfeinde wären, dann naja ne ist das irgendwie widersinnig.

-Ja jede Sache der Nekromantie lässt sich auch anders bewirken. Das ist aber in meinen Augen kein Argument, man kann auch sowohl mit ner Axt als auch nem Schwert jemand umbringen, trotzdem ist nicht eins davon promt in Vergessenheit geraten. Nur weil 2 Methoden die gleichen Ergebnisse führen, ist eine davon nicht gleich ad absurdum zu führen.

-Untote rein in den Nurglebereich zu schieben ist für mich nicht so ganz logisch. Klar die altern und gammeln....tun normale Menschen auch, sogar Tzeentchanhänger altern, obwohl Alter und Verfall eigentlich das Gegenstück von Tzeentch ist. Man kann also würde ich sagen nicht so verallgemeinernt das sagen. Das jeder Gott irgendwo in die Domäne eines anderen reinreicht ist glaub ich Bedingung des Chaos(Verfall ist auch eine Form der Veränderung, Slaaneshies wollen auch morden und Blut vergiessen und so weiter.)

Zwischen Rosa Bademäntel Khorniten und Tzeentch Nekromant ist denke ich ein Himmelweiter Unterschied, weil es einfach das Bild nicht stört/ immer noch stimmig ist, beides böse Konzepte.

Ich halte die Herleitung "Ich bin Nekromant, Will mehr Macht ,Tzeentch gibt Magiern mehr Macht. " jetzt für nicht zu komplex oder weit an den Haaren herbeigezogen kompliziert. Das is sogar in meinen Augen mega simpel. Auch die Umgekehrte Variante "Tzeentch entscheidet der Junge soll jetzt Kontrolle über Leben und Tod haben" ist nicht zu komplex in meinen Augen. Oder ein mit Hintergrund Hintergrund aushebeln. Nebenbei gibt es exakt diese Person bereits im Hintergrund namentlich  Aekold Hellbrass. Mit dem simplen Zitat Leben und Tot sind nur zwei Zustände im ewigen Wandel des Chaos.

Tzeentchnekromant mit Zombiebegleitung als Pappnasig anzusehen ist wieder DEINE Meinung. Ich teile diese nicht. Abgesehen davon glaube ich nicht, dass Tzeentch/Untot Gegensatz eine allgemein anerkannte Theorie/Meinung ist. Den meisten ist das einfach egal/beschäftigen sich nicht so tief damit.

Lange Rede kurzer Sinn:
Ich halte die Theorie Tzeentch und Untot schliessen sich aus für nicht valide, da mir keine bekannten Belege dafür(und auch bis jetzt niemand einen Beleg dafür lieferte.) Dafür gibt es reichlich Belege für Gemeinsamkeiten zwischen Untot und Chaos an sich. Und solange ich keinen Beleg sehe, warum Tzeentch da eine Ausnahme sein sollte, halte ich persönlich das für auch eine privat Interpretation und würde mich klar gegen so etwas wie ein Tzeentchnekromantenverbot aussprechen, sollte dazu mal die Aufforderung kommen. Wie Helli sagte, ich halte das für einen persönlichen Grenzzaun, eine private Einstellung, die keine Allgemeingültigkeit hat und in meinen Augen auch nicht haben sollte.

Gerade GW, welches immer auf Feindschaften aus ist, würde ich vermuten hätte so etwas in den Hintergrund geschrieben.

Man kann natürlich sagen, das ist jetzt nicht das allererste Klischee das es so bei Tzeentch gibt, aber es ist auch keine Antithese in meiner Wahrnehmung. Es ist kein Sigmarnekromant oder so.

Ich liebe so Diskussionen und führe die Leidenschaftlich gerne. Endlich mal jemand mit dem ich mal wieder über nichtigen Mist diskutieren kann.
Foren-Admin


Faudach

@ Reykur: Bitte in den Nekromantie-Thread verschieben. Danke. ;)

@ Marius: Hier geht es aber nicht in erster Linie darum, was ein verwirrter WH-Hintergrundtexter irgendwann mal abgelassen hat (die schreiben auch jede Menge Bullshit, siehe AoS u.ä.), oder was Nerds in Foren diskutieren, sondern darum, was auf Con gut wirken könnte. Und während Feuerbälle, Windstöße, Blitze, Mutationszauber u.ä. eher schlecht als recht dargestellt werden können, lässt sich das mit Nekromantie sehr gut machen. Wo ist jetzt also das Problem, wenn ein paar gut gemachte Zombies einem Tzeentch-Magier/Nekromant hinterherlaufen? Zombiedarstellung geht auch noch besser und einfacher als Dämonendarstellung, dürfen ja auch nicht irgendwelche Dämonen sein.

Und nochmal: Alle 8 Winde der Magie kommen aus dem Reich des Chaos, Nekroamntie wird magisch gespeisst, dass der Chaosgott der Magie darauf verzichtet, wäre UNSINN! Ausgerechnet bei dem Gott, bei dem alles möglich ist, soll Nekromantie absolut verboten sein? Das ist keine Lücke im Hintergrund, das ist unlogisch und für mich nicht nachvollziehbar. Ich glaube auch nicht, dass wir ausgebuht werden, wenn in unseren Reihen ein Tzeentch-Magier mit Zombies rumlaufen würde. Und du wirst ja nicht gezwungen, sowas zu spielen.
Im Larp zählt in erster Linie eine gute Darstellung für Wirkung und Effekt, keine vielschichtigen Hintergründe oder total überflüssiges Nerdwissen über die unausgegorenen Tiefen des WH-Hintergrunds.

Ich habe auch noch nie irgendwo gelesen, das ungeteilte oder Tzeentch-Priester auf Kender zurückgreifen. Auch das passiert auf dem EE - und es ist kein Problem. ;)

Zu den Rubrics: Wenn ich irgendwo eine Seele einsperre, ist das Nekromantie. Seelen wohnen in Körpern, Seele ohne Körper = Körper tot (i.d.R.) = Nekromantie. Ein Golem hingegen zeichnet sich dadurch aus, das er in der allgemeinen Fantasy-Literatur ein seelenloses Konstrukt darstellt.
Wenn der Geduldsfaden nicht reißt, können die Ketten nicht gesprengt werden.

Reykur Styrkaarson

Foren-Admin


Fleisch

Zitat von: Reykur Styrkaarson in September 16, 2015, 19:58:32
Ich halte die Theorie Tzeentch und Untot schliessen sich aus für nicht valide, da mir keine bekannten Belege dafür(und auch bis jetzt niemand einen Beleg dafür lieferte.) Dafür gibt es reichlich Belege für Gemeinsamkeiten zwischen Untot und Chaos an sich. Und solange ich keinen Beleg sehe, warum Tzeentch da eine Ausnahme sein sollte, halte ich persönlich das für auch eine privat Interpretation und würde mich klar gegen so etwas wie ein Tzeentchnekromantenverbot aussprechen, sollte dazu mal die Aufforderung kommen.

Hallo,

ih weiß, ich bin hier nur Gast/Anwärter, aber die Diskussion ist durchaus... verwirrend. Ich verstehe durchaus das Argument, dass es vor allem um eine gute Darstellung geht - allerdings wurde mir immer eingeschärft, dass sich die HdC um eine, im positiven Sinne, klischeehafte Darstellung des Warhammer-Chaos bemühen, damit jeder, der sie auch nur aus der Ferne sieht, sofort erkennt wen er vor sich hat.
Tzeenth und Zombies sieht sicherlich böse aus, vielleicht sogar cool, wenn gut gemacht - aber sieht es sofort nach Warhammer aus? Hübsch getaltete Drow sehen ja auch böse aus und würden vermutlich auch nicht JEDEM sofort als nicht WH-konform auffallen. Aber ist das der Maßstab?

Ich kenne solche Nerd-Diskussionen aus diversen 40k-Foren und es prallen hierbei zwei Schulen aufeinander.
1. Erlaubt ist, was belegt ist
2. Erlaubt ist, wofür es keinen Gegenbeweis gibt.

Ich gehöre ganz klar zur ersten Schule, denn alles andere ist ein fieser Dorn im Fleich von jedermann, der sich mal ansatzweise mit Quellenkritik auseinandergesetzt hat.
Ich halte daher eine einfache Aussage für entscheidend:

"Die Nichtexistenz einer Sache ist niemals beweisbar!"

Auf die Gefahr hin, mich bei dem Einen oder Anderen unbeliebt zu machen: Rufe danach, dass man konkrete Beweise für den Gegensatz von Tzeenth&Zombies finden muss, halte ich  für eine unzulässige Umkehrung der Beweislast.


Ich habe mich immer als Fluff-Puristen gesehen, weil ich eben der Meinung bin, dass Beliebigkeit jeden guten Hintergrund aufweicht. Mit einer ausgeklügelten Story erklären, kann man nämlich alles - Stichwort "A Wizard did it" und "Warpanomalie".
Natürlich ist Tzeenth&Zombie ein anderer Fall als das Extrembeispiel vom Khorniten im Bademantel, aber es ist auch in meinen Augen ein optischer Bruch - selbst wenn noch so hübsch gestaltet (wie bei hübsch gestalteten Drow im Chaoslager).






Und als Disclaimer, um dieses Segel direkt in die Flaute zu setzen:
Es gibt keine Wahrheit, nur Meinungen  ;)



Heil Heuschrecke!

Maggie

Zitat von: Reykur Styrkaarson in September 15, 2015, 21:01:47
Niemand interessiert ein Hintergrund......wir haben einen verdammten Chaosspacemarine dabei und das juckt seit 2012 niemand auch nur die Bohne.

Ok, ich dachte ja, dass ich das Konzept von Nele verteidigen, aber die Tatsache macht das gerade überflüssig. 
Echt? Ein Chaosspacemarine?
The oldest and strongest emotion of mankind is fear, and the oldest and strongest kind of fear is fear of the unknown.

H.P. Lovecraft