
Danke!
Ich werd woanders gefragt, ob ich was dagegen hätte, wenn man sich auch sowas baut. Deswegen auch hier: Nein! Niemand tue sich einen Zwang an! Und wenn jemand einfällt, wie es besser oder anders geht, freu ich mich über Ideen! Ich zeig die Arbeiten hier nicht nur für den TÜV und zum Angeben, sondern auch für Austausch!
Genug Ausrufezeichen, approppo Austausch:
Ein weiterer Teil meines IT- Regenerations-Konzeptes ist eine bequeme Maske (für "nur Gesicht anmalen" fällt mir nix ein).
Eine "bequeme" Maske berührt das Gesicht nicht, so das Belüftung und Kühlung stattfinden kann. Sie ist leicht und läßt den Mund zum Trinken frei:
Oben: Das wird eine 8-äugige Vogelmaske, im Prinzip eine schräg vom der Stirn abstehende Mehrloch- Halbmaske. Sie wird unter einer leichten, weiten, luftdurchlässigen Kapuze getragen.
Dabei sollen die Augenlöcher nicht einfach in eine glatte Fläche geschnitten werden, sondern jedes soll aus einem "Lid" (die "Buckel" vorne) und dem Sehloch bestehen.
Die Augenlöcher sind für max Verfremdung asymmetrisch angeordnet. Ich rechne nicht mit guter Sicht, aber zum kämpfen oder draußen trag ich was anderes.
Als Unterbau plane ich eine handelsübliche Stoff- Schirmmütze mit teilamputiertem Schirm. Die Reste des Schirms werden die Konstruktion auf Abstand vom Gesicht halten.
Die zugrundeliegende "Skulptur" besteht aus geknautschter Alufolie, mit Tape in Form gehalten (das Prinzip ist im Vordergrund zu sehen). Die Augenwülste sind aus luftttrocknender Billig- Knetmasse, ebenfalls getaped. Man hätte das Ganze Ding natürlich auch mit Knetmasse modellieren können...
Auf diese Form wurde eine Schicht sehr dünner, gazeähnlicher Halstuchstoff verleimt (in Stücken; so mache ich Masken aus offenporigem Weichschaumstoff reißfest, bemal- und haltbar:
http://larp-monsterbau.de/html/schaumstoff_versiegeln.html). Die braune Farbe des Stoffes ist Zufall und egal; ich hatte noch welchen.
Alle Details sind voll erhalten geblieben. Eine weitere Schicht fehlt noch, wobei ich den Stoff in leichte Falten legen will.
Und nun kommts:
2 Schichten reichen natürlich nicht- aber wenn ich mehr Schichten oben draufbaue, werden meine Details gefressen....
Und Emek hat eine Lösung dafür gefunden:
Die beschichtete Skulptur wird mit Frischhaltefolie bedeckt und kriegt dann einen Überzug aus Gips. Der hat nicht die Aufgabe, Details für einen späteren Abguß abzubilden (denn die sind ja schon da) sondern nur, die bestehende Maske zu stabilisieren. Negativ- Formbau (eine Wissenschaft!) eingespart.
Dann kommt die Skulptur unten raus und die Maske wird jetzt "nach unten" weitergebaut, bis genug Schichten sie stabil genug zum Tragen machen (ich denk wie bei einer Schwertscheide an 3; die beiden oberen aus dem dünnen Stoff zählen nicht).
Das ist genial! Ich liebe es! Und nominiere Emeks Verfahren offiziell zum "Basteltipp des Jahres" und wer ihm das nächste Mal übern Weg läuft knuddelt ihn kräftig von mir, ok?