So..
Da mich die Axt vom ollen Vitus so beeindruckt hat, und ich jetzt selbst wieder groß mit dem basteln anfange, hab ich mir gedacht ich versuch mich auch mal an geschwungenen Stäben...
dazu hab ich das hier gefunden.
Ist sicherlich für alle Waffenbauer hier interessant.
http://www.marketender.de/Bauanleitung-gebogener-Kernstab/ (http://www.marketender.de/Bauanleitung-gebogener-Kernstab/)
Lasst die Finger von dem "wir kleben kernstäbe aufeinander" Modell. Das geht in 85% der Fälle nach hinten los!
Lieber gebt ihr bei Wyvern die 30,- für einen Gebogenen Kernstab aus, bei dem ihr dann sicher gehen könnt, dass der stabil ist und nicht im blödesten aller Momente mitten im Kampf zerplatzt.
Auf der Seite finde ich nur normale Kernstäbe.
VETO!
SElbstgebaute Kernstäbe klappen ohne Probleme,WENN (und da liegt das Problem) man das Equipment hat.
Sobald man den Kernstab nicht Gleichmäßig erwärmen kann ist es für die katz.
Vitus ich bringe zum ZdL mal ne Waffe mit selbstgebauten Kernstab mit um die 15% zu belegen :-P
@ Shikras direkt oben in der Anleitung ist ein kleiner Link für die 3mm x10mm-Stäbe.
@ Vitus: Genau wegen Wyvern hab ich so blöd gefragt.
Ich kenne Leute die mit den geschwungenen Kernstäben von Wyvern eben nicht zufrieden waren (Schwert zerbrochen!)
Weshalb ich was das angeht von Wyvern abstand nehme und woas lieber selbst in die Hand nehmen mag.
Daher wurd mir zum selbst machen geraten... und dass hier ist die sinnigste Anleitung die ich finden konnte.
Haben meine werten Kollegen von der HDC bereits erweiterte Kenntnisse über geschwungene Kernstäbe?
Den Link hatte ich gesehen aber leider keine Stäbe bei Wyvern auf der Seite
Ich habe selbst 2 Gebogene Waffen und kenne 2 Weitere alle von kjeldor nach der Methode gebaut
Dann melde ich mich hier auch mal.
Die von Wyvern taugen einen Schuß Pulver, da die beim Heißbiegen die Einzelfaserverkettung beschädigen, daher brechen diese auch.
Wir bauen seit 4 Jahren gebogene Kernstäbe nach dem Prinzip von Marketender und haben dafür auch eine spezielle Wärmetrockenkammer uns gebaut. Diese wird auf 60Grad erhitzt (geklebter und gebogener Kernstab ist darin unter Spannung eingesetzt) und kühlt dann langsam über Nacht auf Raumtemperatur herunter. Wichtig, die Kernstäbe dürfen nicht im direkten Hitzestrahl liegen. (also nicht wie beim Heißbiegen)
Durch dieses Verfahren können sich die einzelnen Kernstabstreifen in die neue Formgebung entspannen und mit dem Klebstoff zu 100% fest verbinden ohne dass eine direkte Glasfaserfaserschmelzung erfolgt.
Wenn der Kernstab soweit dann ist, bekommt dieser noch unseren Spitzenschutz auf beide Seiten (kein Lederschutz, sondern eine feste Gummitülle mit Gewebeeinlage und Flexfüllung (diese veraltet nicht wie Leder und wird nicht brüchig) der fest verklebt ist mit dem Kernstab-Uhu-Kleber (geht nie mehr ab).
Je nach Waffenart und Einsatz ummanteln wir den gebogenen Kernstab dann noch mit einer dünnen Glasfasermatte und Polyesterharz unter starkem Zug, so dass die Glasfasermatte auch wirklich press und ohne Luftblaseneinschluss auf dem gebogenen Kernstab verklebt ist.
Bei uns ist noch nie ein Kernstab gebrochen oder auseinander gefasert. Eher wird der Schaumstoff zerknüppelt und durchgenuddelt.
Wir bauen diese Kernstäbe von 2-lagig bis 4-lagig, je nach Einsatzbereich (z.B. dünne Säbel 2-lagig, dicke lange Wuchtwaffen 3- bis 4-lagig, je nach Länge und Gewicht der Waffe).
Na, dass klingt doch eig. ganz gut.
Ich würd mich irgendwann mal gern an sowas ran geben um ggf. Kernstäbe für Handbeile zu machen, das erscheint mir sinnig.
Ich hoffe ebenfalls der Kostenpunkt bleibt da überschaubar..
Hrhrhr... ich freu mich so meine Werkstatt bald wieder zu haben. ^^